Mit ein wenig Verspätung ist er endlich fertig – unser Reisebericht über unsere Reise nach Spanien!
Die Herbstferien rückten näher und wir wollten gern – da wir im Sommer ja in mäßigeren Temperaturen in Schweden unterwegs waren – noch ein bisschen Sonne tanken. Schnell war klar, dass wir im goldenen Oktober Spanien besuchen werden. Wir hatten uns einen wunderschönen Campingplatz in der Nähe von Tarragona ausgesucht und die Vorfreude war groß.
Wäre da nicht die Routenplanung gewesen 🙃 Routenplanung? Ist doch kein Hexenwerk… eigentlich. Und glaubt mir, ich liebe Routenplanung!
Wirklich sehr. Aber in diesem Fall war ich kurz vor’m Nervenzusammenbruch 😱.
Reisebericht Spanien
Das lag zum einen daran, dass die zur Verfügung stehende Zeit mal wieder recht knapp war für die zurückzulegende Strecke. Da wir auf die Herbstferien beschränkt sind, mussten wir schon gut Kilometer machen. Für den Hin- und Rückweg hatten wir jeweils ca. 1500 km vor der Brust, aber wir fahren ungern länger als 5-6 Stunden am Stück wegen der Kids.
Außerdem machen wir gern auch mal einen Tag Pause wo es schön ist, denn mehrere Tage am Stück nur zu fahren, trägt bei uns nicht unbedingt zur guten Stimmung bei 🫣. Also hieß die Devise: so früh wie möglich losfahren (in unserem Fall direkt Freitags nach der Arbeit/Schule), damit wir mehr Zeit gewinnen und entspannter unterwegs sind.
Zum anderen haben es mir die Franzosen wirklich nicht leicht gemacht. Frankreich ist ja bekannt als Land des Campings. Aber viele Plätze waren schlecht bewertet oder haben von der Lage her nicht gepasst (wir hatten ja keine Kapazitäten für größere Umwege). Hatte ich dann mal einen halbwegs passenden Platz gefunden, habe ich eine freundliche Anfrage auf Englisch gestellt.
Um es kurz zu machen, spart euch das. Nehm direkt den Google Translator und schreibt auf Französisch. Den Tipp haben wir bekommen und er war gold Wert, denn die Franzosen antworten sowieso nur auf Französisch, wenn sie überhaupt auf eine englische Anfrage antworten. Es hat mich einige Nerven gekostet aber letztendlich hatte noch jemand erbarmen und ich konnte endlich, 2 Tage vor Abreise, den letzten fehlenden Platz buchen. 😆
Zwischenzeitig hatten wir uns aus Mangel an Alternativen dazu entschieden, France Passion zu kaufen. Das ist das französische Pendant zu Landvergnügen, dort bieten Höfe Stellplätze für eine Nacht an. Meist ohne Versorgung und Schnick Schnack, aber unkompliziert und vor allem günstig. Für 33€ bekommt ihr das Buch mit allen Infos und Landkarten der teilnehmenden Höfe überall im Land sowie Zugang zu der passenden App und eine Vignette mit der ihr euch verifiziert.
Ihr könnt allerdings nicht reservieren, was uns am Ende auch davon abgehalten hat, die Plätze anzufahren. Daher können wir nicht viel zur Funktionalität sagen oder wie voll es in der Hauptsaison auf den Höfen ist. Aber von vorne. Hier erstmal die hart erarbeitete Route 🥳:
Unsere Route
Ich muss zugeben, bei der Abfahrt war ich schon ein bisschen angespannt. Unser Französisch ist seit der Schulzeit mehr als eingerostet und wie wir schon im Vorfeld gemerkt haben, kommt englisch in Frankreich nicht unbedingt als Kommunikationsmittel in Frage. Außerdem haben wir uns irgendwie nicht besonders willkommen gefühlt. Da mag der ein oder andere drüber stehen, ich persönlich werde lieber gemocht und gern gesehen 😄. Aber ist es wirklich so? Mögen uns die Franzosen einfach nicht? Finden wir’s heraus. Es ging los Richtung Eifel…
Reisebericht Spanien – über die Eifel und einmal durch Frankreich in die goldene Herbstsonne
Die Preise beziehen sich wie immer auf 2 Erwachsene und 2 Kinder und sind saisonabhängig! Bitte schaut für aktuelle Preise bei den Plätzen vorbei 😎
Campen an der Enz, Enzen, Deutschland
22 € Stellplatz für eine Nacht, Wasser und Strom inklusive, keine Entsorgung, kein Sanitär.
Am Nachmittag erreichten wir unser Tagesziel in der Eifel. Der Platz ist ganz nett für die Durchreise. Gebucht habe ich über meinen liebsten Anbieter Hinterlandcamp**. Der Stellplatz liegt auf einem Hof in Enzen und man steht wahlweise auf der Wiese oder auf befestigten Stellplätzen, beide liegen direkt am Fluss. Die Betreiber waren sehr nett. Strom und Frischwasser sind vorhanden.Es gibt keine Sanitäreinrichtungen und keine Möglichkeit der Abwasserentsorgung. Es führt eine gut befahrene Straße ober- und unterhalb des Platzes entlang. Hat uns nicht weiter gestört, weil wir spät gekommen und sehr früh weiter gefahren sind. Und so ging es direkt am nächsten Morgen weiter Richtung Frankreich…
Camping Mâcon, Sancé, Frankreich
27,10 € für 1 Nacht, inklusive Wasser, Sani, Ver- und Entsorgung, Pool. Keine Reservierung möglich im Oktober
Nach einem kurzen Abstecher durchs wunderschöne Luxemburg (hier werden wir im Mai diesen Jahres noch ein paar Tage verbringen!) waren wir endlich da, im Land des Eifelturms. Der letzte Besuch unseres Nachbarlandes lag eine ganze Weile zurück, um genau zu sein war ich seit dem Schüleraustausch in der 7. Klasse nicht mehr in Frankreich! Wir haben uns direkt gefragt warum, denn Frankreich hat einfach ein tolles Flair.
Der Campingplatz Mâcon liegt zentral in einem Gewerbegebiet und ist für die Durchreise prädestiniert. Beim Checkin habe ich in meinem feinsten Französisch ein freundliches „Bonjour, je ne parle pas Francais – do you speak English?“ gestottert und es war alles halb so schlimm 😄.
Die Mitarbeiter waren super nett und der Platz war echt prima. Zudem war er sehr gut besucht und scheinbar sehr beliebt. Die Stellplätze sind frei wählbar, gut aufgeteilt und recht groß. An der Sauberkeit im Sanibereich könnte teilweise etwas gearbeitet werden, aber im großen und ganzen ist er zu empfehlen. Spielplätze für die Kids sind vorhanden und sogar ein echt toller beheizter Pool. Da das Wetter großartig war, könnt ihr euch denken wo wir die nächsten Stunden verbracht haben ☺️.
Nach einer ruhigen Nacht ging es weiter Richtung Süden. Hier wollten wir eigentlich France Passion nutzen und die Nächste Nacht auf einem Hof verbringen. Da es aber so warm war und der Hof bei Google nicht besonders einladend aussah, haben wir spontan umgeplant und morgens 2 Nächte gebucht (es gab ein Buchungssystem!!! Yayyy 🎉) bei…
Camping Le Fun, Fitou, Frankreich
73,40 € für 2 Nächte inklusive Strom, Pool, Ver- und Entsorgung.
… und das war eine echt gute Entscheidung. Frankreich gefiel uns immer besser. Schon der Weg in den Süden war toll, die Landschaft ist wunderschön und das Wetter tat sein Übriges.
Camping Le Fun ist ein wunderbarer familiengeführter Campingplatz. Die Betreiber sind super freundlich, die Parzellen sind großzügig geschnitten und es gibt freie Platzwahl. Überall stehen wunderschöne alte Olivenbäume, das Waschhaus ist nagelneu und toll gemacht. Es gibt eine Bahnstrecke die direkt hinter dem Campingplatz verläuft, was ich hier nicht unerwähnt lassen möchte. Uns hat es nicht gestört, wir standen auch recht weit vorne und hatten genug Abstand.
Der Pool ist echt schick und sogar beheizt. Es gibt einen kleinen Shop mit gutem Wein und dem Nötigsten, am Abend gibt es hier auch Drinks und Snacks. Für die Kids gibt es zwei Spielplätze. Wir waren die einzigen Gäste mit Kindern und hatten sie für uns alleine. Kinder sind aber auf jeden Fall willkommen, bis August gibt es sogar einen Kinderpool. Es gibt noch einen Sportbereich am Rande des Platzes, den fanden wir auch sehr cool und haben ihn erstmal ausgiebig getestet. Ach und das Wichtigste, es gibt frische Brötchen und Baguette am Morgen 😍.
Der Platz liegt direkt am Etang de Leucate, einem Brackwassersee, der sehr beliebt ist bei Kitesurfern. Ihr erreicht ihn direkt vom Campingplatz aus, es gibt eine Unterführung unter der Bahnstrecke. Zum Schwimmen eignet sich der See nicht, zumindest nicht in dieser Ecke.
Hier konnten wir nach der ganzen Fahrerei erstmal ein bisschen zur Ruhe kommen und haben die 2 Tage wirklich sehr genossen. Dann ging es weiter Richtung Spanien.
Auf dem Weg haben wir noch einen Großeinkauf gemacht bei Grand Frais in Perpignan – macht hier unbedingt halt, wenn ihr daran vorbei kommt! Ein spitzen Supermarkt mit viel zu vielen tollen Sachen. Ich war sofort schockverliebt und bin zum Leidwesen meines Mannes eventuell ein bisschen eskaliert beim Einkaufen.
Aber man ist ja schließlich nicht alle Tage in einem Feinkostsupermarkt in Südfrankreich! Da darf man schon mal ein bisschen übertreiben. Mit gut gefülltem Kühlschrank ging es zum Ziel unserer Reise…
Tamarit Beach Resort, Tarragona, Costa Daurada, Spanien
311.64 € für einen Large Stellplatz in 2. Reihe vom Strand (nach Wechsel gab’s 50 € zurück für einen Large Stellplatz in 3.-4. Reihe), inklusive Wasser, Ver- und Entsorgung, Pool, Entertainment und tollem Service.
Wir hatten wirklich Glück, Frankreich sowie auch Spanien empfingen uns mit bestem Wetter.
Nach unserer Ankunft am an sich sehr schönen Campingplatz, kam kurz die Ernüchterung. Wir hatten einen Stellplatz in der 2.-3. Reihe vom Strand gebucht, aber das war keine so gute Idee. Die Stellplätze in Strandlage sind wirklich mittendrin, man hat Trouble von allen Seiten. Es gibt keinerlei Abgrenzung, überall um einen herum sind gut besuchte Wege und man hat wirklich null Privatsphäre. Es gibt scheinbar sehr viele Leute die das nicht stört oder die es gut finden. Für uns ist das die Campinghölle.
Daher ging der erste Weg in die Rezeption um zu fragen, ob wir noch eine Alternative haben. Der nette Mitarbeiter hat uns alle verfügbaren Plätze aufgelistet und wir konnten uns in Ruhe einen anderen Stellplatz aussuchen.
Es gibt im Tamarit viele verschiedene Bereiche, zu den engeren zentralen Stellplätzen mittendrin gibt es noch welche direkt in der 1. Reihe vom Strand. Die verfügen sogar über ein Tor mit direktem Strandzugang und natürlich haben sie Blick auf das wunderschöne Meer. Um so einen Stellplatz zu bekommen, müsst ihr aber sehr früh buchen oder extrem viel Glück haben, vor allem in der Hauptsaison.
Dann gibt es noch Plätze in einem Pinienwäldchen sowie in ein paar ruhigeren Ecken. Diese Plätze sind größtenteils mit dichten Hecken versehen und großzügig geschnitten. Für so einen Platz haben wir uns letztendlich entschieden und sogar noch Geld zurück bekommen (hat mich sehr überrascht, denn es war ja unser Fehler). Von der Lage war er auch perfekt, direkt in der Nähe des Pools und des Entertainmentbereichs (aber weit genug weg um nicht gestört zu werden) sowie an einem Strandausgang mit Beachbar. Der Wechsel hat sich mehr als gelohnt und nun konnte der Urlaub starten.
Der Campingplatz hat wirklich alles was man braucht. Die Poollandschaft ist so wunderschön angelegt, für Kinder wird einiges Aufgefahren. Aber nicht nur am Pool – von vielen tollen Spielplätzen über Mini Club mit vielen Aktionen bis zu einer Hüpfburg ist alles vorhanden, was das Kinderherz höher schlagen lässt. Außerdem gibt es einen coolen Wasserpark der für kleines Geld nutzbar ist. Das Highlight für unsere Kids war das Kinderschminken mit anschließender Minidisco, die in einer wunderschönen Ecke des Campingplatzes statt fand.
Manche Dinge kosten extra, zum Beispiel die Tennisplätze, Minigolf etc., sind aber zu einem wirklich fairen Preis zu buchen. Stand-Up Paddle können übrigens auch gemietet werden, was wir leider zu spät entdeckt haben.
Kostenlos nutzen könnt ihr das Fitnessstudio sowie alle möglichen Kurse, die den ganzen Tag über angeboten werden. Von Crossfit, Yoga über Spinning war alles dabei. Fand ich richtig krass, dass alles im Preis inbegriffen war.
Es gibt verschiedene Restaurants, es wird für jeden Geschmack (und jede Preisklasse) etwas angeboten. Auch für Reisende ohne Kinder gibt es im Restaurant Brisa gute Möglichkeiten sich mal die Ruhe anzutun, das Restaurant ist nämlich „aduls only“. Mal ehrlich, so süß unsere Kids auch sind, ich kann es sehr gut verstehen, wenn man auch mal essen möchte ohne Trubel um einen herum, gerade wenn man selbst keine dabei hat 😆 Es sei euch gegönnt 😉.
Aber das beste von allem ist der Strand. Wir haben selten so einen wunderschönen sauberen Strand gesehen. Das Wasser ist glasklar und einfach nur herrlich. Die Wellen sind recht kräftig, aber auch für die Kids waren sie mit Schwimmweste noch ok. Und der Ausblick auf die wundervolle Burg macht das ganze perfekt ❤️! Der Strand hat übrigens sogar das Gütezeichen „blaue Flagge“, weil die Wasserqualität so gut und der Strand sehr sicher ist.
Tamarit bietet einen tollen Service, alle Mitarbeiter sind absolut zuvorkommend und freundlich. Mails werden umgehend beantwortet, Probleme werden mit einem Lächeln gelöst und es wird wirklich alles getan, damit man sich wohl fühlt.
Wir hatten die Räder mit und haben einen Ausflug zum Nachbarort Altafulla gemacht. Dort gibt es ein hervorragendes kleines Fischrestaurant El Mercadet del Mar, das direkt an der ruhigen Strandpromenade liegt.
Außerdem liegt der Campingplatz wie erwähnt direkt an der Burg Tamarit. Unterhalb der Burg gibt es auch eine tolle kleine Bucht namens Cala Jovera und oberhalb verläuft der bekannte Wanderweg Camí de Ronda. Eine Auswahl an schönen Mountainbikestrecken findet ihr ebenfalls. Ein Fahrradverleih ist übrigens auch vorhanden.
Bei aller Euphorie möchte ich eine Sache anmerken, auf die aber niemand Einfluss hat… die Mücken. Wir waren wirklich von Kopf bis Fuss mit Mückenspray eingenebelt, es hat alles nichts genützt. Die Biester haben uns vernichtet 🥴. Mückenspray ist trotzdem ein klares Muss, denn ohne seid ihr verloren. Ihr bekommt ihn zur Not auch im Shop vor Ort. Eine Familienpackung Salbe eures Vertrauens gegen die Stiche und ein Biteaway* sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Wir waren froh alles dabei gehabt zu haben. Falls ihr noch einen heißen Tipp gegen Mücken habt, immer her damit!
Wir waren insgesamt 7 Tage im Tamarit und wären gerne noch um ein paar Tage verlängert. Aber wir hatten den Kids noch einen besonderen Ausflug versprochen, also mussten wir aufbrechen. Doch zuerst einmal ging es wieder durch Frankreich, in einen wirklich hübschen kleinen Ort…
Camping la Colline, St Paul Trois Chateaux, Frankreich
23,10 € für eine Nacht inklusive Wasser (Strom optional), Ver- und Entsorgung vorhanden.
Den niedlichen kleinen Campingplatz La Colline haben wir spontan gebucht, da er uns von unseren lieben Nachbarn im Tamarit empfohlen wurde. Ursprünglich wollten wir France Passion nutzen, aber da wir lieber fest buchen wollten, hatte sich das dann damit wieder erledigt 😅. Von der Lage her ist der Platz perfekt, die Nähe zur Autobahn ist echt super. Der Platz an sich liegt an einem kleinen Berg und ist sehr schön am Hang angelegt.
Der Pool war leider schon geschlossen, genau so wie das Restaurant. Die Waschräume waren sauber und entgegen einiger Google Bewertungen waren insgesamt 6 Duschen vorhanden. Die Mitarbeiterin sprach kein Englisch, ich hatte vorab aber per E-Mail auf google-französisch angefragt und prompt eine Antwort sowie Reservierungsbestätigung erhalten. Mega gut, vor allem war es so viel einfacher für uns beide 😄.
Da wir recht spät angekommen sind, haben wir nur noch eine kleine Runde gedreht um einzukaufen. Letztendlich hatte nur noch ein Biomarkt geöffnet. Nach einem Plausch mit der super netten Besitzerin ging es noch kurz in die Stadt, die ich mir unbedingt anschauen wollte. Leider hatte auch hier nicht mehr viel geöffnet, aber sie kann sich wirklich sehen lassen.
Südfrankreich ist einfach traumhaft schön und ich wäre gern länger geblieben, aber das wird nachgeholt! Leider ging es diesmal sehr früh morgens weiter, denn wir hatten noch einige Kilometer vor uns.
CAMPING NAVARRE, Langres, Frankreich
17,54 € für eine Nacht inkl. Strom, Ver- und Entsorgung und Zugang zum Sanihaus.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Langres, wo wir einen städtischen Stellplatz ausgesucht haben, den ich auch vorher reserviert hatte. Der Platz ist sehr beliebt und wenn ihr zu spät kommt, habt ihr keine Chance mehr. Falls vorhanden könnt ihr euch einen freien Platz aussuchen (reservierte Plätze sind markiert). Um 17 Uhr kommt der Betreiber und kümmert sich um das Organisatorische, ihr könnt bezahlen und bekommt einen Code für das Sanihaus. Er ist super nett, spricht unter anderem deutsch (JA!) und ist sehr hilfsbereit.
Der Platz liegt direkt an der Stadtmauer, die die hübsche Altstadt umgibt.
Unterhalb des Platzes verläuft eine Hauptstraße, aber die Nacht war trotzdem ruhig und wir haben gut geschlafen. Für die Durchreise ist er wirklich prima geeignet. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Deutschland. Aber erstmal noch tanken in Luxemburg, denn:
Der Preis ist heiß 🤑!
Camping Südeifel, Irrel, Deutschland
50 € für 2 Nächte inklusive Wasser, Ver- und Entsorgung vorhanden, neuer Sanibereich.
Genauer gesagt ging es in die Südeifel. Der Dinosaurierpark Teufelsschlucht war schon sehr lange auf meiner Google Karte markiert. Da unsere Route quasi direkt daran vorbei lief war schnell klar, dass wir dort halt machen. Die kleinen Dinofans waren natürlich sofort Feuer und Flamme.
Daher checkten wir für 2 Nächte bei Camping Südeifel ein, denn der Platz liegt in unmittelbarer Nähe der Teufelsschlucht. Durch das schlimme Hochwasser wurde er ziemlich mitgenommen und von den Betreibern neu aufgebaut. Man steht direkt am Fluss Prüm. Es gibt ein kleines ansässiges Restaurant, die Pizza war ganz passabel.
Wir sind noch etwas spazieren gegangen, auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses verläuft ein Wanderweg. Er sollte eigentlich über eine Brücke auch wieder zurück führen, aber die wurde scheinbar weggespült.
Am nächsten Morgen ging es dann zum Dinopark. Es gibt einen großen kostenlosen Parkplatz auf dem man sogar für 10 € 24 Stunden campen kann (bezahlt wird am Dinopark). Vom Parkplatz kommt ihr auch zu den ganzen Wanderwegen, über die ihr die Teufelsschlucht erkunden könnt.
Der Park ist wirklich mega und bekommt eine dicke Empfehlung von uns! Kostentechnisch ist er auch völlig im Rahmen:
- Kinder 0-3 Jahre kostenfrei
- Kinder 4-12 Jahre: 12,50 €
- Jugendliche ab 13 Jahre und Erwachsene: 15,50 €
Die Kinder hatten riesigen Spaß, konnten viel entdecken und wir haben sogar ein paar Schätze ausgegraben!
Im Anschluß haben wir uns noch kurz die Teufelsschlucht angeschaut, aber weit sind wir leider nicht gekommen, denn der Kleine war ziemlich platt. Trotzdem war es sehr imposant, man bekommt schon ein wenig Respekt wenn man nach oben schaut.
Dann ging es zurück zum Campingplatz. Ein toller Urlaub ging zu Ende und wir brachen am nächsten Morgen auf Richtung Heimat.
Fazit
Die Reise war zwar durch die hohen Temperaturen im Wohnmobil während der Fahrt und die langen Strecken teilweise sehr anstrengend, aber auch sehr schön.
Wir hatten totales Glück mit dem Wetter, es war wirklich wie im Sommer, allerdings nicht zu heiß (außer im Cockpit).
Die Plätze waren durchweg alle völlig in Ordnung, aber Tamarit war natürlich die Perle unter den Campingplätzen. So schön angelegt, so freundliche Mitarbeiter, so gut organisiert, er hat alles was man braucht und lässt wirklich keine Wünsche offen.
Die Franzosen haben mich sehr positiv überrascht. Ich weiß nicht, warum es im Vorfeld diese Probleme gab, denn sie wirkten alles andere als unfreundlich und wir haben uns willkommen gefühlt. Frankreich ist ein sehr schönes Land – so schön, dass wir dort bald einen kompletten Sommerurlaub verbringen möchten. Vielleicht schaffen wir es bis dahin, unsere paar Brocken französisch aufzubessern.
Die Supermärkte in Frankreich haben mir den Rest gegeben, es gab so unglaublich viele leckere Sachen, dass ich den ganzen Tag dort hätte verbringen können. Die Reise hat uns insgesamt so gut gefallen, dass wir etwas tun was wir bisher noch nie getan haben – wir wiederholen sie 😁 im Herbst 2024!
In diesem Sinne, à bientôt, France 💘 et l’Espagne! Wir sehen uns bald wieder!
Eure Viercamper
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** unbezahlte und unbeauftragte Werbung aus Überzeugung
kleiner Monk
Herz auf der Zunge
liebt ihre Familie, die Natur, kreativ sein & das Reisen ♥
„Hatte ich dann mal einen halbwegs passenden Platz gefunden, habe ich eine freundliche Anfrage auf Englisch gestellt.“…
Das war schon vor zwanzig Jahren so und wird wahrscheinlich auch weiterhin so sein. Der Franzose an sich schreibt und spricht französisch und sonst nix. Höchstens die Generationen Z, Null,X,Y 😉 – und wie sie sonst noch alle heißen mögen – werden daran vielleicht mal was ändern, dank demnächst implantierten Übersetzern. Die Touristischen Gegenden sind immer freundlich, aber wenn man man ins Hinterland kommt, wird man als Deutscher schon leicht schräg angeschaut – zumindest war da vor zwanzig Jahren so, als ich noch ähnliche Touren gemacht habe. Keine Ahnung aber, ob das noch immer so ist.
Ach so, schöner Bericht, insbesondere der Campingplatz an der Teufelsschlucht ist spannend, da will ich schon längst mal gewesen sein… Den merke ich mir.
Theo
Danke für dein Feedback, Theo. Witzig war wie freundlich und lieb wir Frankreich dann selber erlebt haben. 🙂
Die Teufelsschlucht war auf jeden Fall einen Besuch wert und der Platz war empfehlenswert. Er wird gerade auch noch weiter ausgebaut. Viele Grüße!