Bei uns zu Hause lädt – wie vermutlich bei den meisten von euch – das meiste an Technik über USB. Also durften natürlich auch keine USB Steckdosen im Wohnmobil fehlen. Wir hatten bereits ein paar USB Ports direkt am Wechselrichter* verbaut, sie waren aber sehr schlecht zu erreichen. Ich nehm euch mal mit und zeige euch, wie wir gut und günstig USB Steckdosen* in Hilde nachgerüstet haben. Bevor ihr aber richtig loslegt klärt am besten erstmal offene Fragen in unserem Beitrag “Strom im Wohnmobil“.
Wozu überhaupt USB Steckdosen im Wohnmobil?
Irgendwann haben unsere Kinder auch bei noch so spannenden Fahrten die Nase voll und möchten etwas Fernsehen. In Hilde ist ein kleiner FullHD TV eingebaut, der mit einem FireTV Stick* ausgestattet ist. Den Stick können wir übrigens wärmstens in Verbindung mit unserem Internet im Wohnmobil empfehlen. Klappt wirklich top!
Na ja, jedenfalls braucht der FireTV Stick 5 Volt. Entweder durch das Netzteil oder direkt über eine USB Steckdose. Vorher haben wir immer das Netzteil während der Fahrt benutzt und dieses am Wechselrichter angeschlossen. Das war aber eine Fummelei und äußerst unpraktisch.
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Da ja eigentlich sämtliche Netzteile nur noch über USB laufen, kann man so auch im Urlaub an den USB Steckdosen seine ganzen Gerätschaften einfach laden. Viele von uns haben ja Handys, Smartwatches, Drohnen oder Tablets mit an Board. Das Netzteil kann man getrost zu Hause lassen.
Um auch in Zukunft für neuere Technologien bereit zu sein, empfiehlt es sich direkt Ladeports mit dem neuen Standard USB C zu verbauen. USB C hat den großen Vorteil, das auch höhere Leistungen durch das Kabel fließen kann. Mit den neuen Ports können sogar Laptops ohne zusätzlichem Ladegerät aufgeladen werden. Und schon haben wir wieder Gewicht am Wohnmobil eingespart und können einen weiteren Punkt von der Packliste fürs Camping streichen.
Den richtigen Installationsort finden
Bei uns stand die Platzierung aufgrund des Fernsehers schon vorher fest, die Steckdosen sollten ins kleine (frühere) TV Schränkchen rein. Bei der Installation sind mir dann aber ganz viele Ideen gekommen wo man überall noch welche verbauen könnte.
Praktisch wären USB Ports an einem zentralen Punkt im Wohnraum, oben im Alkoven wären sie echt nützlich und vielleicht sogar im Unterboden um sein Handy zu laden, während man draußen sitzt.
Installation
Mit dem Forstner Bohrer* wird in passender Größe ein Loch gebohrt, dort wird die Steckdose rein gedrückt und mit dem Schraubverschluss befestigt.
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- Eingang: 12 V. Ausgang: 2 Anschlüsse 5 V - 4,2 A, - 2,1 A.
- Packungsinhalt: 1 x Doppel-USB-Autoladegerät 1 x 23,6-Zoll-Kabel, 2 x isolierte Anschlüsse
Glücklicherweise lag an passender Stelle schon 12 V an, so dass ich ein weiteres Kabel mit den passenden Kabelschuhen abzweigen konnte. Praktischerweise hat die USB Steckdose auch eine kleine Glassicherung verbaut. Für die Kabelverbindung habe ich wago Klemmen* für flexible Leitungen benutzt.
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Nachdem alles schön verlegt wurde und nach dem Einschalten der Spannung am Wohnmobil die USB Ports auch schön geleuchtet haben, wurde ein kurzer Funtionstest durchgeführt. Sieht gut aus 😉
So, und wer räumt jetzt hier wieder auf?
Wie versprochen berichte ich noch von weiteren Einbauorten für USB Ports. Oben im Schlafbereich wird öfters mal ein Kindle oder Tablet / Handy geladen, also musste da auch was hin. Leider habe ich keine anderen USB Steckdosen als die mit dem “tollen” blauen LED Ring gefunden. Ein weitere Einbauort ist die Stelle über dem Kühlschrank geworden. Für die beiden neuen Steckdosen wurde aber diesmal eine eigene Leitung mit Stecksicherung bis zur Batterie an Dauerstrom gelegt. Somit habe ich auch bei abgeschaltetem Strom noch funktionierende USB Steckdosen.
Ende vom Lied
Die Ports funktionieren prima und sind wie beschrieben einfach mega praktisch. Das ständige hochklappen der Sitzbank um den Wechselrichter zu erreichen hat endlich ein Ende. Das blaue Licht an den Steckdosen nervt mich Nachts etwas, da das Schränkchen eigentlich immer geöffnet ist.
Wenn ihr noch Anmerkungen, Kritik oder Fragen habt, meldet euch gerne in den Kommentaren, per Email oder in den Social Media Kanälen.
Eure Viercamper 🤙
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