An unserem Frischwassertank im Wohnmobil tröpfelte es anscheinend irgendwo raus, denn der Boden Richtung Batteriefach war nach dem Winter sehr feucht. Der Frischwassertank war natürlich im Winter leer, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit konnte es nicht richtig trocknen. Also musste der Frischwassertank aus Hilde raus gebaut werden um zu gucken wo es tröpfelt. Ist ja nicht so, dass wir nicht schon genug feuchte Stellen im Wohnmobil hatten.
Ausbau Frischwassertank im Wohnmobil
Der Frischwassertank ist bei dem Euromobil wirklich doof eingebaut. Um den Tank heraus zu bekommen muss erstmal die Sitzplatte abgeschraubt werden. Diese ist nur an Plastikscharnieren mit ein paar Schrauben verschraubt. Unter der Platte ist ein Querverstrebung und dadrunter ist noch eine Leiste auf der einige Kabel geführt werden.


Um die Querstreben ausbauen zu können, sind einige Schrauben an der Hinterwand zu lösen und die Leiste an der rechten Seite. Jetzt noch die Schlauchverbindungen und die Kontakte der Füllstandsanzeige an dem Tank lösen, schon wollte der Koloss raus…

An dem linken Durchgang vom Heizungsschlauch kann man ganz gut sehen, dass da auch schon mal Feuchtigkeit hochgezogen ist. Das Holzstück war aber gut getrocknet und durfte bleiben.
Auch im Batteriefach hat gab es einige gammelige Stellen.

Es war alles nicht mehr nass, weil der Tank ja über den Winter leer war, trotzdem immer noch etwas feucht. Die losen Stellen vom Holzboden habe ich dann soweit herausgebrochen bis wieder feste Stellen vorhanden waren. Im Unterboden wurde auch mit Styropor gedämmt. An einer Stelle war dann auch ruck zuck der Unterboden durch. Das Loch ist direkt über dem Mitteltopf der Abgasanlage und ich war etwas verwundert, dass hier kein Hitzeschutzblech verbaut ist.

Abdichten
Den ausgebauten Tank habe ich mir dann genauer angesehen, könnt von außen aber keine sichtbaren Beschädigungen oder Risse erkennen. Als nächstes habe ich den Tank auf zwei Böcke gestellt und bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Jetzt hieß es abwarten….
Nach 10 – 15min bestätigte sich schon mein Verdacht. Aus der unteren Verschraubung für die Füllstandsanzeige tröpfelte es ganz langsam raus. Kein Wunder, die Dichtung und der Schutzlack sind über 20 Jahre alt. Bei jeder Reise und jeder Fahrt (wir fahren meist mit 10 – 20 L Frischwasser) tröpfelte es also unbemerkt auf den Unterboden.

Alle Schrauben wurden dann heraus gedreht und mit Flüssigdichtmittel auf dem Schraubengewinde neu abgedichtet. Zur Sicherheit habe ich drumherum noch mal mit Dekasyl MS 5 abgeklebt. Ich bin wirklich froh, dass es augenscheinlich nur die alten Verschraubungen waren und nicht der Tank einen Riss hatte. So ein neuer Tank ist ja nicht gerade billig und vermutlich in der Bauform gar nicht mehr zu bekommen.
Einbau
Nachdem alles abgedichtet war bin es wieder an den Einbau. Als erstes habe ich eine kleine Siebdruckleiste für das kleine Loch am Unterboden zurecht gesägt und mit Dekasyl eingeklebt. Um die restlichen Schäden zu verdecken habe ich mich dazu entschlossen eine dünne Aluplatte (0.8 mm) zu verkleben. Da ich nicht weiß bei welcher Temperatur der Kleber nachgibt hab ich die Platte zusätzlich mit kleinen Schrauben gesichert.
Für das Fach unter dem Tank habe ich eine dünne Papelholzplatte zurecht gesägt und ebenfalls mit Dekasyl MS 5 verklebt.

Auch im Batteriefach habe ich eine Holzplatte zurecht gesägt diesmal aber verschraubt weil der Boden durch die heraus gebrochenen Stückchen etwas uneben ist .

Jetzt nur noch alles einbauen und auch diese Baustelle ist fertig.


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